Weit oben zwischen den Hügeln der Weißen Karpaten lebten seit jeher Frauen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Sie konnten heilen und halfen bei allen möglichen Plagen, gaben Rat in misslichen Lagen und konnten angeblich auch in die Zukunft schauen. Man nannte sie Göttinnen und ihr Können gaben sie von Generation zu Generation weiter. Dora Idesová ist eine der letzten aus der Gemeinschaft der Göttinnen von Zitkova. Deren Kunst hat sie allerdings nie erlernt, sie studierte Ethnographie und entschied sich, über die Göttinnen eine umfangreiche wissenschaftliche Studie zu verfassen. Ende der neunziger Jahre entdeckt sie im Archiv des Innenministeriums eine operative Akte der tschechischen Staatssicherheit über einen Feind von innen – ihre Tante, die Göttin Surmena. Dora bringt Licht in das Schicksal der Frauen von Zitkova und stellt mit Überraschung fest, dass, obwohl selbst keine Göttin, auch sie Teil einer geheimnisvollen Tradition ist.
„Kateřina Tučková gilt in der zeitgenössischen Literatur als eine unübersehbare Autorin. Sie bewies (…), dass sie in der Lage ist, ein interessantes und kontroverses Thema zu finden, die den Leser dazu zwingt, einen eigenen Standpunkt einzunehmen und aus seiner Lethargie zu erwachen.“
Jiří Lojín / www.cbdb.cz
„Kateřina Tučková (…) bewies in Die Göttinnen von Zitkova ihre Fähigkeiten als Erzählerin, von der man den Hut ziehen muss. Nicht nur, dass sie sich für ein originelles Thema entschied, es gelang ihr überdies, gewitzt, spannend und glaubwürdig eine Fiktion mit der Realität zu verbinden, vielartige Charaktere aufzubauen und eine verwickelte Saga mit vielen Richtungsänderungen bis zu einem Ende zu bringen.“
Jana Machalická / Zeitung Lidové noviny
„Die Komposition der Geschichte ist sehr gewandt aufgebaut und umfasst einige stilistische Ebenen, die nach und nach zu einem großen Bild zusammenfließen. (…) Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt in der tschechischen Literatur eine Geschichte mit so stark ausgeprägtem Motiv einer ausgeübten Rache gelesen habe. Der Autorin ist es gelungen, umfangreiches historisches und volkstümliches Material in einen wirklich beachtenswerten Roman umzusetzen.“
Pavel Kotrla / Wochenblatt Týdeník Rozhlas